Der Einstieg

Mounted Games ist ein Reitsport, bei dem Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Teamgeist im Mittelpunkt stehen. Die Spiele sind einfach, aber schnell und spannend, und vor allem bieten sie eine fantastische Möglichkeit, Teamgeist und Geschicklichkeit zu fördern und ermöglichen auf eine einzigartige weise jungen Menschen in den Reitsport einzutauchen. Doch über die Jahre hat sich Mounted Games von einem  Spiel zu einem anspruchsvollen Sport entwickelt, der vor allem hohe Anforderungen an Reiter und Pferd stellt. Doch nicht jeder, der Freude an den Spielen hat, muss sofort in die Welt des „großen Sports“ eintauchen.

Genau dort setzt unsere neue Einsteigerklasse an. Wer erst wenig Erfahrung hat oder gar zum ersten Mal an Wettkampfspiele im Sattel denkt, soll einen möglichst unkomplizierten Zugang finden. Wer mit seinen Kindern, im Verein oder in der Reitschule an diesen Spielen teilnehmen möchte, benötigt neben dem passenden Partner – also dem Pony oder Pferd – ein paar Spielgeräte, die sich meist günstig kaufen oder auch leicht selbst herstellen lassen. Schon eine Grundausstattung aus Fluchtstangen, Tonnen, Eimern, Straßenkegeln, Stäben und Bechern ermöglicht zahlreiche kreative Spielvarianten. So lassen sich für die Reitstunde oder auch privat abwechslungsreiche und unterhaltsame Übungen zusammenstellen. Ob im Verein, in einer Reitschule oder privat – das Wichtigste ist die Freude am gemeinsamen Ausprobieren. Auf den folgenden Seiten erfährst du alles, was du für deinen Start in den Mounted Games Sport wissen musst.

 dIE mANnSCHAFT

In der Einsteigerklasse besteht ein Team aus mindestens 2 Reitern und Ponys und höchstens aus 3 Reitern und Ponys. Jedes Spiel wird von zwei Reitern des Teams gespielt. Der jeweils zweite Reiter in einem Spiel ist durch ein Kappenband gekennzeichnet. 

Jedes Team muss einem Verein zugehörig sein. Mannschaften müssen grundsätzlich aus Reiter-Pony-Paaren desselben Vereins bestehen. Teilnehmende Vereine müssen Mitglied in ihrem LSV/LSB sein.

aLLGEMEINER sPIELABLAUF

Spielstart:

Jedes Spiel beginnt im Startbereich. Nach Pfiff des Starters wird die Fahne gehoben und die ersten Reiter reiten durch die Startbox in Richtung Startlinie. Nach Senken der Fahne beginnt das Spiel.

Erster Reiter:

Der erste Reiter überquert die Startlinie und absolviert daraufhin festgelegte Aufgaben. Anschließend überquert er je nach Spiel entweder die Wechsellinie oder die Startlinie.

Wechsel

In der Startbox bzw. an der Wechsellinie dürfen sich nur die jeweils nächsten Reiter aufhalten. Der Wechsel erfolgt nachdem der erste Reiter die Wechsellinie bzw Start-/Ziellinie überritten hat. Beim Wechsel müssen alle beteiligten Ponys mit allen vier Hufen hinter der jeweiligen Linie sein. Während des Wechsels kann die Übergabe eines Spielgerätes stattfinden. Fällt beim Wechsel ein Gegenstand zu Boden, kann jeder der beteiligten Reiter ihn aufheben.

Wechsel und zweiter Reiter:

Im Anschluss an den Wechsel überreitet der zweite Reiter die Linie und muss eine vorgegebene Aufgabe erledigen.

Spielende:

Das Spiel wird für das jeweilige Team beendet, sobald der zweite Reiter die Startlinie überquert. Wenn alle Teams das Spiel beendet haben, erfolgt ein Pfiff durch den Starter.

 dIE Spieleliste

Slalom
Spielgeräte

5 Slalomstangen; 1 Staffelstab

Position der Geräte

Die Slalomstangen stehen in gleichmäßigem Abstand auf der Bahn, der Staffelstab in der Hand des Startreiters.

Position der Reiter

Beide Reiter sind im Startraum.

Spielregel

Der erste Reiter erhält einen Staffelstab und reitet im Slalom durch die fünf Stangen, um die letzte Stange herum und zurück zur Start-/Ziellinie, wo er den Stab an den zweiten Reiter weitergibt. Beide Reiter absolvieren den Parcours in der gleichen Weise. Wenn der Reiter eine Stange umgerissen hat, muss er nach dem  Wiederaufstellen noch einmal an dieser Stange vorbeireiten. Dabei muss das ursprüngliche Muster des Slaloms wieder aufgenommen werden.

Ball und Kegel
Spielgeräte

2 Kegel; 2 Tennisbälle

pOSITION DER sPIELGERÄTE

Zwischen den Stangenreihen, auf der Mittellinie, steht ein Kegel, der andere 3m hinter der Wechsellinie, auf dem letzteren liegt ein Tennisball, ein Ball in der Hand des Startreiters.

pOSITION DER rEITER

Beide Reiter sind im Startraum.

sPIELREGELN

Der erste Reiter startet mit einem Tennisball und setzt ihn auf den Kegel auf der Mittellinie, reitet zum Kegel hinter der Wechsellinie, holt den Ball und übergibt ihn an seinen Partner. Der zweite Reiter setzt den Ball auf den Kegel hinter der Wechsellinie und holt den Ball vom Kegel auf der Mittellinie auf dem Rückweg und nimmt ihn mit über die Start-/Ziellinie. Umgefallene Kegel müssen wieder aufgerichtet werden.

Tief und Tief (LoLo)
spielgeräte

Eimer; 2 kleine Kegel; 3 Tennisbälle

pOSITION DER gERÄTE

Zwischen den Stangenreihen steht, in Höhe der zweiten und vierten Slalomstangen, jeweils ein Kegel auf denen ein Tennisball liegt, ein dritter Ball ist in der Hand des Startreiters. In der Flucht der Kegel steht der Eimer 3 m hinter der Wechsellinie. Reiter 1 hält einen Tennisball in der Hand. Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum.

pOSITION DER Reiter

Beide Reiter sind im Startraum.

Spielregeln

Der erste Reiter startet mit einem Tennisball in der Hand, reitet zur Wechsellinie und befördert ihn dort in den Eimer. Auf dem Rückweg nimmt er einen Tennisball von einem Straßenkegel auf und übergibt ihn dem nächsten Reiter. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise. Verfehlt der Ball das Netz, kann der Reiter ihn abgesessen aufheben. Alle Kegel und der Eimer müssen während des gesamten Spiels aufrecht stehen. Wird der Eimer umgestoßen können die Bälle vom Boden aus eingeworfen werden.

Flaschenpendel
Spielgeräte

2 Tonnen; 2 Flaschen

Position der Geräte

Zwischen den Stangenreihen steht Tonne 1 auf der Mittellinie, Tonne 2, 3 m hinter der Wechsellinie mit einer Flasche drauf, die zweite Flasche in der Hand des Startreiters. Beide Flaschen sind etwa zu einem Drittel mit Sand gefüllt.

Position der Reiter

Beide Reiter sind im Startraum.

Spielregel

Der erste Reiter erhält eine zweite Flasche, die er im Vorbeireiten auf der Tonne auf der Mittellinie abstellt. Er holt dann von der Tonne hinter der Wechsellinie die andere Flasche, reitet zurück zur Start-/Ziellinie und übergibt sie dem nächsten Reiter. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise; sie stellen eine Flasche auf die leere Tonne und holen eine Flasche von der anderen. Der zweite Reiter bringt eine Flasche mit ins Ziel. Die Flaschen müssen während des Spiels jederzeit aufrecht auf den Tonnen stehen.

Flaschentausch
Spielgeräte

1 Slalomstange, 2 Tonnen, 2 Flaschen

pOSITION DER sPIELGERÄTE

Zwischen den Stangenreihen, steht eine umgestülpte Tonne auf Höhe der zweiten Stange, die zweite Tonne umgestülpt auf Höhe der vierten Stange darauf steht, in der Mitte, eine Flasche, 3 m hinter der Wechsellinie steht eine Slalomstange. Die erste Flasche ist in der Hand des ersten Reiters. Beide Flaschen sind etwa zu einem Drittel mit Sand gefüllt.

pOSITION DER rEITER

Beide Reiter sind im Startraum.

sPIELREGELN

Der erste Reiter reitet zur Tonne auf Höhe der zweiten Stange und stellt die Flasche darauf ab. Dann reitet er weiter zur zweiten Tonne und holt die zweite Flasche. Damit reitet er um die Slalomstange hinter der Wechsellinie herum und stellt die Flasche wieder auf die zweite Tonne. Er holt die Flasche von der ersten Tonne und reitet zurück zur Start-/Ziellinie und übergibt sie dem nächsten Reiter. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise. Der zweite Reiter bringt die Flasche mit ins Ziel. Die Flaschen müssen während des Spiels jederzeit aufrecht auf den Tonnen stehen.

Flasche und Tonne
spielgeräte

1 Slalomstange, 1 Tonne, 1 Flaschen

pOSITION DER gERÄTE

Die Slalomstange steht zwischen den Stangenreihen 3 m hinter der Wechsellinie, die umgestülpte Tonne steht auf der Mittellinie, die Flasche ist in der Hand des Reiters. Beide Flaschen sind etwa zu einem Drittel mit Sand gefüllt.

pOSITION DER Reiter

Beide Reiter sind im Startraum.

Spielregeln

Der erste Reiter startet mit einer etwa zu einem Drittel mit Sand gefüllte Flasche, die er auf die Tonne stellt. Danach reitet er um die Stange hinter der Wechsellinie. Auf dem Rückweg nimmt er die Flasche von der Tonne auf der Mittellinie mit, reitet zurück zur Start-/Ziellinie und übergibt sie dem zweiten Reiter. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise. Der zweite Reiter bringt die Flasche mit ins Ziel. Die Flasche muss während des ganzen Spiels immer aufrecht auf der Tonne stehen.

Kartonrennen
Spielgeräte

4 Slalomstangen; 2 Kartons; 1 Eimer

Position der Geräte

Die Kartons werden jeweils über die zweite und dritteSlalomstangen gestülpt, der Eimer steht 3 m hinter der Wechsellinie in Flucht der Stangen.

Position der Reiter

Beide Reiter sind im Startraum.

Spielregel

Nach dem Start nimmt der erste Reiter einen beliebigen Karton von einer der Stangen, wirft ihn vom Pony aus in den Eimer und reitet zurück zur Start-/Ziellinie. Der zweite Reiter startet und absolviert den Parcours in der gleichen Weise. Umgerissene Stangen müssen wieder aufgerichtet werden.

Flaggenrennen
Spielgeräte

2 Flaggenkegel; 3 Flaggen

pOSITION DER sPIELGERÄTE

Flaggenkegel 1 steht auf der Mittellinie zwischen den Stangenreihen, Flaggenkegel 2 3 m hinter der Wechsellinie, 2 Flaggen im Kegel auf der Mittellinie, eine dritte Flagge ist in der Hand des Startreiters.

pOSITION DER rEITER

Beide Reiter sind im Startraum.

sPIELREGELN

Der erste Reiter startet mit einer dritten Flagge, die er im Vorbeireiten in den Flaggenkegel hinter der Wechsellinie steckt. Auf dem Rückweg nimmt er eine Flagge aus dem Flaggenkegel an der Mittellinie mit und übergibt sie an den nächsten Reiter. Beide Reiter absolvieren den Parcours auf die gleiche Weise. Wenn der Reiter einen Flaggenkegel umreißt, muss er ihn wieder aufrichten und die korrekte Anzahl von Flaggen wieder einstecken. Er kann das Spiel mit einer beliebigen Flagge fortsetzen, nicht unbedingt mit der ursprünglich verwendeten.

Zweiflaggenrennen
spielgeräte

2 Flaggenkegel; 2 Flaggen

pOSITION DER gERÄTE

Ein Flaggenkegel steht in Höhe der ersten Slalomstange zwischen den Stangenreihen, der zweite in Höhe der vierten Stange, im zweiten Kegel steckt eine Flagge, eine Flagge ist in der Hand des Startreiters. Position der Reiter: Reiter 1 ist im Startraum, Reiter 2 im Wechselraum.

pOSITION DER Reiter

Reiter 1 ist im Startraum, Reiter 2 im Wechselraum.

Spielregeln

Reiter 1, eine Flagge haltend, steckt diese in den ersten, nimmt die Flagge aus dem zweiten Kegel und übergibt sie an Reiter 2. Beide Reiter absolvieren den Parcours in der gleichen Weise. Reiter 2 nimmt seine Flagge mit ins Ziel. Der Verlust der Flagge vom Stab führt nicht zum Ausschluss.

Hoopla

Spielgeräte:

1 Kegel, 3 Gummiringe 

Position der Geräte:

Zwischen den Stangenreihen, auf Höhe der ersten Stange steht ein Kegel. 3 m hinter der Wechsellinie liegen 2 Gummiringe, sich nicht berühren. Ein Gummiring ist in der Hand des Startreiters. 

Position der Reiter:

Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregeln:

Der erste Reiter hält einen dritten Gummiring in der Hand, den er im Vorbeireiten auf dem Kegel platziert. Er reitet dann in Richtung Wechsellinie und hebt einen Gummiring auf. Dann reitet er zurück zur Start-/Ziellinie, wo er den Gummiring dem nächsten Reiter übergibt. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise; der zweite Reiter platziert den letzten Gummiring auf dem Rückweg auch auf dem Kegel. Die Gummiringe müssen während des Spiels jederzeit komplett auf dem Kegel liegen und dürfen nicht nur auf der Spitze balancieren. 


Burggraben und Burg

Spielgeräte:

1 großer Kegel; 1 Eimer mit Wasser gefüllt; 1 Tennisball. 

Position der Geräte:

Zwischen den Stangenreihen, 3 m hinter der Wechsellinie steht ein Kegel, auf der Mittellinie ein halb mit Wasser gefüllter Eimer, in dem 1 Tennisball schwimmt. 

Position der Reiter:

Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: 

Nach dem Start reitet der erste Reiter zum Eimer und holt, wenn möglich aufgesessen, einen Tennisball heraus, den er auf den Kegel legt und reitet ins Ziel. Reiter 2 nimmt den Tennisball von dem Kegel und wirft ihn, bevor er ins Ziel reitet, in den Eimer. Aus dem Eimer verlorenes Wasser führt nicht zum Ausschluss, solange genügend Wasser im Eimer ist, dass die Tennisbälle schwimmen. Wenn der Ball bei dem Versuch, ihn auf den Kegel zu legen, herunter fällt, darf der Reiter ihn sowohl aufgesessen als auch vom Boden aus wieder auf den Kegel legen. 


Becher versetzen

Spielgeräte:

4 Slalomstangen; 2 Becher  

Position der Geräte:

Je ein Becher wird über die erste und dritte Stange gestülpt. 

Position der Reiter:

Reiter 1 ist im Startraum, Reiter 2 im Wechselraum. 

 

Spielregel:

Die beiden Reiter starten an den gegenüberliegenden Enden der Bahn. Reiter 1 reitet zur Stange 1, ergreift den Becher und stülpt ihn über Stange 2, anschließend nimmt er den Becher auf Stange 3 und stülpt ihn über Stange 4, bevor er die Wechsellinie überquert. Reiter zwei bewegt die Becher anschließend zurück von Stange 4 auf Stange 3 und von Stange 2 auf Stange 1, bevor er die Start-/Ziellinie überquert. Fallengelassene Becher müssen vor dem Weiterspielen über die richtige Stange gestülpt werden; umgeworfene Stangen müssen vor dem Weiterspielen wieder aufgerichtet werden. Der Reiter muss auf jeden Fall den Versuch unternommen haben, den Becher aufgesessen über die Stange zu stülpen, bevor er einen am Boden liegenden aufhebt und von dort aus über die Stange stülpt. 

 


Laufen und Reiten

Spielgeräte: 5 Slalomstangen 

Position der Geräte: 5 Slalomstangen stehen in einer Flucht. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: Der erste Reiter führt sein Pony gebissnah am Zügel um die fünfte Slalomstange und reitet zurück über die Start-/Ziellinie. Reiter 1 darf nicht aufsitzen, bevor er die fünfte Slalomstange auf dem Weg zur Wechsellinie passiert hat. Der zweite Reiter reitet zur fünften Slalomstange, sitzt ab und führt das Pony am Zügel zurück ins Ziel. Reiter 2 muss abgesessen sein, bevor er die 5. Stange auf dem Rückweg zur Start- /Ziellinie passiert hat. Die fünfte Slalomstange ist Spielgerät und muss immer stehen. Die Reiter dürfen sich, während sie laufen, nicht am Pony abstützen oder anlehnen. 

 


Socken in den Eimer

Spielgeräte:1 Eimer; 3 Socken 

Position der Geräte: Zwischen den Stangenreihen, auf der Mittellinie steht der Eimer, 3 m hinter der Wechsellinie liegen 2 Socken, eine dritte Socke ist in der Hand des Startreiters. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: Der erste Reiter wirft eine Socke im Vorbeireiten in den Eimer auf der Mittellinie. Er reitet in Richtung Wechsellinie, sitzt ab und hebt eine Socke auf. Er sitzt wieder auf und reitet zurück zur Start-/Ziellinie, wo er die Socke dem zweiten Reiter übergibt. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise; der zweite Reiter wirft die letzte Socke auf dem Rückweg in den Eimer. 


Dreibecherrennen

Spielgeräte: 4 Slalomstangen; 3 Becher  

Position der Geräte: Auf die ersten 3 Slalomstangen ist je ein Becher gestülpt. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel:  Der erste Reiter nimmt den Becher von der dritten Stange und stülpt ihn auf die vierte, dann den von der zweiten auf die dritte und schließlich von der ersten auf die zweite. Anschließend reitet er zurück zur Start-/Ziellinie. Danach versetzt der zweite Reiter die Becher wieder nacheinander in die ursprüngliche Reihenfolge. Umgerissene Stangen müssen wieder aufgerichtet werden. Es muss auf jeden Fall versucht werden, die Becher aufgesessen auf die Stangen zu stülpen. 


Werkzeugkastenrennen

Spielgeräte: 1 Tonne; 1 Plastik-Werkzeugkasten; 2 Werkzeuge 

Position der Geräte: Zwischen den Stangenreihen, in Höhe der zweiten Stange steht die umgestülpte Tonne, die Werkzeuge liegen 3m hinter der Wechsellinie, der Werkzeugkasten ist in der Hand des Startreiters. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: Reiter 1 startet mit einem Werkzeugkasten, den er auf die Tonne stellt. Er reitet zur Wechsellinie, sitzt ab, nimmt ein Werkzeug auf, sitzt wieder auf, reitet zurück zum Werkzeugkasten, wirft das Werkzeug hinein und reitet zurück zur Start-/Ziellinie. Reiter 2 hebt das zweite Werkzeug in gleicher Weise auf und bringt den Werkzeugkasten mit den beiden Werkzeugen mit ins Ziel. Der Werkzeugkasten muss am Griff über die Start-/Ziellinie getragen werden. Der zweite Reiter muss das Werkzeug in den Werkzeugkasten legen, bevor er diesen von der Tonne aufhebt und über die Start-/Ziellinie reitet. Bei sehr windigem Wetter können die Werkzeugkästen mit Gewichten beschwert werden. In diesem Fall ist das Gewicht ein Gerät im Sinne der Regeln und muss wieder in den Kasten gelegt werden, sollte es aus diesem herausgefallen sein. 


Becherspiel

Spielgeräte: 4 Slalomstangen; 1 Tonne; 3 Becher  

Position der Geräte: Eine Tonne steht 3 m hinter der Wechsellinie, in einer Flucht mit den Stangen. Auf ihr befinden sich in einer Linie parallel zur Wechsellinie angeordnet, zwei umgestülpte Becher, der dritte Becher in der Hand des Startreiters. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: Der erste Reiter stülpt einen Becher im Vorbeireiten auf eine beliebige Stange seiner Bahn. Er holt von der Tonne hinter der Wechsellinie einen anderen Becher, den er an den zweiten Reiter übergibt. Beide Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise. Alle Reiter absolvieren den Parcours in gleicher Weise. Umgerissene Stangen müssen wieder aufgerichtet werden. Von der Tonne umgestoßene Becher müssen wieder umgestülpt auf die Tonne gestellt werden. Wird die Tonne umgestoßen, muss der Reiter sie wieder aufrichten und die richtige Anzahl von Bechern wieder aufstellen. Er darf das Spiel mit einem beliebigen Becher fortsetzen, nicht unbedingt mit dem ursprünglich verwendeten. 


Hochstaplerspiel

Spielgeräte: 2 Tonnen; 5 Hochstapler gekennzeichnet mit den Farben grün, gelb, blau, rot und weiß und jeweils einem Buchstaben, z.B. T-W-I-G-A oder V-R-M-G-D. 

Position der Geräte: Zwischen den Stangenreihen steht Tonne 1 auf der Mittellinie, 3 m hinter der Wechsellinie steht Tonne 2 mit den Spielsteinen 2-4 übereinander gestapelt, Spielstein 1 in der Hand des Startreiters. 

Position der Reiter: Beide Reiter sind im Startraum. 

 

Spielregel: Es gilt, fünf verschiedenfarbige Plastikbehälter mit einer Buchstabenfolge (z.B. V(grün), R(gelb), M(blau), G(rot), D(weiß) für „Verband für Reiterspiele Mounted Games Deutschland“ oder T(grün), W(gelb), I(blau), G(rot), A(weiß) für „Twiga“) in der richtigen Reihenfolge zu einem Turm zu stapeln. Die Behälter mit den ersten vier Buchstaben sind in umgekehrter Reihenfolge (G(rot), M(blau), R(gelb), V(grün) oder G(rot), I(blau), W(gelb), T(grün)) auf der Mitte der Tonne hinter der Wechsellinie gestapelt. Sie sind so ausgerichtet, dass die (längere) Seite mit den Buchstaben parallel zur Wechsellinie ist. Der erste Reiter startet mit dem letzten Buchstaben (D oder A) zur Tonne auf der Mittellinie und setzt ihn dort ab. Danach reitet er zur Tonne hinter der Wechsellinie, ergreift dort den obersten Behälter (G) und setzt ihn auf der Tonne auf der Mittellinie ab. Die restlichen drei Buchstaben können einzeln von irgendeinem der beiden Reiter gestapelt werden, solange jeder mindestens einen Buchstaben von der Tonne hinter der Wechsellinie auf die Tonne auf der Mittellinie, in der richtigen Buchstabenreihenfolge, gestapelt hat. Der Turm aus den Plastikbehältern muss dabei jederzeit aufrecht stehen bleiben. Die Behälter müssen mit dem Boden, nicht der Seite, auf die Tonne, bzw. die übrigen Behälter gestapelt werden. Wenn die Stapel kippen oder die Plastikbehälter auf den Boden fallen, müssen sie sofort wieder auf ihren richtigen Platz gestellt werden. 


Arenaplan

Minimale Anforderung an die Abstände in der Arena.

Minimale Anzahl Bahnen pro Arena sind drei.

Einsteigerwettbewerbe

Normale Arenagröße

 dIE Offiziellen

Welcome_to_VRMGD

Der sportliche Ablauf jedes Wettbewerbs steht unter der zentralen Kontrolle des Schiedsrichters, dessen Entscheidung endgültig ist. Unterstüzt wird er von Linienrichtern, die von festgelegten Standpunkten das Spiel beobachten und eventuelle Regelverstöße dem Schiedsrichter mitteilen. Linienrichter werden vom Turnierveranstalter bestimmt. Nach dem Beginn eines Wettbewerbs dürfen sich außer den Teilnehmern nur Offizielle auf dem Spielfeld aufhalten. Diese sind der Leiter des Turniers, Schiedsrichter, Linienrichter, Ergebnisschreiber, Arenaparty sowie die Trainer der Mannschaften in der Arena. Das Tragen von festem Schuhwerk sowie angemessener Kleidung ist für Offizielle Pflicht. Das Mindestalter für die Trainer der Mannschaften beträgt 16 Jahre.


 Turnierablauf

Ein Turnier in der Einsteigerklasse kann über eine oder mehrere Runden gehen. Die minimale Anzahl an Spielen pro Runde sind sechs.

Grundsätzlich kann unterschieden werden zwischen zwei Wettbewerbsformen.

  • Die Teams reiten eine oder mehr Qualifikationsrunden und entsprechend der Punktzahl kommen die besten Teams ins A-Finale, die nächstbesten ins B-Finale usw.. Im Finale wird der Sieger ermittelt.
  • Die Teams reiten eine oder mehrere Runden und die Punkte werden addiert, um den Gewinner zu bestimmen.

 Impfschutz und Gewicht

Es sind nur Ponys mit Equidenpass und ausreichendem Impfschutz laut LPO-Durchführungsbestimmungen §66.1.7 zugelassen.

Es gelten folgende Gewichtsbschränkung für die Reiter:

K-Ponys bis 127 cm 50 kg

M-Ponys 128 – 137 cm 65 kg

G-Ponys 138 – 148 cm 75 kg

Pferde über 148 cm max. 20% des Körpergewichts des Pferdes.

Wenn der Schiedsrichter nach umfassender Bewertung (unter Einbeziehung verschiedener Faktoren, nicht nur des Gewichts) zu dem Schluss gelangt, dass die Proportionen zwischen Reiter und Pferd nicht ideal harmonieren, liegt es in seinem Ermessen, entsprechende Maßnahmen zu empfehlen, um einen fairen und tierschutzgerechten Wettbewerb zu gewährleisten.

Das Sattel- und Zaumzeug

Vorgeschrieben ist ein Sattel ohne Horn aus Leder oder Kunststoff mit Sattelbaum K-Ponys können auch mit einem baumlosen Sattel geritten werden) Bügelriemen mit Sturzfedern und Bügeln
(vgl. § 70A I LPO). Die Ponys sind auf Trense mit Reithalfter zu zäumen.

Die Kleidung

Aus Sicherheitsgründen trägt der Reiter eine zum Reiten geeignete, lange Reithose sowie knöchel hohe Stiefeletten mit festem Schaft, Absatz und geeigneter Sohle. Der Reithelm, muss ständig getra-

gen werden und ordentlich verschnallt sein. Der Reithelm muss der in der LPO empfohlenen Norm entsprechen.

Die Teams müssen einheitlich gekleidet sein, damit die Teamzugehörigkeit jederzeit gegeben ist. Trainer sollten die Teamzugehörigkeit erkenntlich machende Kleidung tragen.

Die Spielgeräte

Die Spielgeräte für die Spiele der Einsteigerklasse können Größtenteils selber gebaut werden. 
Außerdem lohnt es sich auf unserer Instagram Seite das Highlight „Spielgeräte DIY“ genauer anzusehen.
Original Spielgeräte können über den VRMGD erworben werden (vbaasch@vrmgd.de). 

Folgende Geräte werden für die Spiele benötigt:
5x Stangen
2x Tonnen
2x Flaschen (z.B. Cola Flasche oder Waschmittelflasche mit 400 g Sand gefüllt)
2x Straßenkegel
2x Abgeschnittener Straßenkegel
1x Eimer 
4x Litter (z.B. Cola oder Waschmittelflasche abschneiden)
2x Tennisbälle
3x Socken (z.B. Autoschwämme)
2x Werkzeuge (z:B. Hundespielzeug in Hammerform)
1x Werkzeugkasten
4x Fahnen
5x Hochstapler (z.B. Plastikdosen mit Sand befüllen)
3x Becher


Die exakten Maße und benötigten Gewichte der Geräte finden sich im Hauptregelbuch:

Datenschutz
Wir, Verband für Reiterspiele e.V. Mounted Games Deutschland (Vereinssitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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